Gotthard Muhr
(1939 - 2013)
„Muhrs Thematik ist ernst. Sie spiegelt […] menschliche Konfliktsituation, Gewalt, Kreatürliches, Bedrohnisse und ähnliches. Dabei liebt Muhr die Aufhebung und Verschmelzung der Unterschiede von Mensch und Tier, bezieht daraus seine Symbolik, seine Ironie und seine gleichsam in Ruhestellung befindlichen lastenden Aggressionen. Muhr geht bewusst dem Gefälligen aus dem Weg.“
Peter Baum, 1973
„Hier werden keine angenehmen Bilder für den Salon geschaffen! Wahrscheinlich macht das gerade diesen Künstler so sympathisch.“
Herbert Bayer, 1974
„Tatsächlich ist er durch und durch, Zoll für Zoll ein Künstler. […] Zu jeder Zeit in jeder Situation ist sein Denken, Fühlen, Sagen und Tun von diesem Selbstverständnis geprägt, geht für ihn alles davon aus und bezieht sich wieder darauf zurück.“
Edelbert Köb, 1989
Wir dürfen den Künstler exklusiv vertreten und haben daher ständig eine große Auswahl an Werken in unserer Galerie.
Auf der Künstlerhomepage finden Sie detaillierte Informationen zu Gotthard Muhr.
Biografie
1939
in Schwanenstadt/Oberösterreich geboren
1958 bis 1964
Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Christian Ludwig Martin und Max Melcher an der Meisterklasse für Malerei und Grafik, gleichzeitig Studium an der philosophischen Fakultät der Universität Wien mit Lehramtsprüfung für Kunsterziehung und Geschichte
1964
Diplom als Akademischer Graphiker und Maler
1965
Studium an der Meisterschule für Medailleurkunst bei Ferdinand Welz in der Akademie der bildenden Künste in Wien
1969 bis 1970
Studienaufenthalt in Berlin
1971
Mitglied der Wiener Secession
1976 bis 2000
Lehrauftrag an der Akademie der bildenden Künste in Wien
1983 bis 1993
Mitglied des Vorstandes der Wr. Secession
1983 bis 2000
mehrmonatige Studienaufenthalte in Mexiko, Ägypten, Côte d'Ivoire, Kamerun, Marokko
2013
an den Folgen von Krebs in Wien gestorben
Einzelausstellungen (Auswahl)
1965
Galerie Kontakt, Linz
Kulturamt der Stadt Schwanenstadt
1967
IKC, Palais Palffy, Wien
Quellenhof, Bad Tatzmannsdorf
1968
Guldengalerie, Wels
1969
IKC, Palais Palffy, Wien
1971
Hypo-Galerie, Linz
1973
Künstlerhaus-Galerie, Wien
1977
Landesgalerie im Schloss Esterhazy, Eisenstadt
1980
Grafisches Kabinett, Wr. Secession, Wien
Große Galerie, Künstlerhaus, Klagenfurt
St. Virgil, Bildungshaus, Salzburg
Scharfrichterhaus, Passau
1982
Galerie auf der Stubenbastei, Wien
1986
Galerie Arcade, Mödling
Galerie der Wr. Secession, Wien
1989/90
Grafisches Kabinett, Wr. Secession, Wien
1991
Rupertinum, Salzburg
Galerie Welz, Salzburg
Kleiner Kunstpalast, Meran
1992/93
Virgilkapelle, Wien
1994
Kunstverein für Kärnten, Künstlerhaus Klagenfurt
1995
Rupertinum, Salzburg
1996
Stadtturmgalerie Schwanenstadt
2000
Cselley-Mühle, Oslip
Kleiner Kunstpalast, Meran
2003
Lebzelterhaus, Vöcklabruck
2005
Galerie art flow, Wien
2014
Museum Pausinger Villa, Schwanenstadt
2017
Art Austria, Palais Liechtenstein, Wien
Galerie Kopriva, Krems
Werke in Besitz von
Albertina, Wien
Artothek des Bundes, Wien
Musa – Sammlung zeitgenössischer Kunst der Kulturabteilung der Stadt Wien
Museum für Angewandte Kunst, Wien
Österreichische Galerie Belvedere, 21er Haus, Wien
Wiener Secession, Wien
Bank Austria Kunstforum, Wien
Lentos Kunstmuseum Linz
Universalmuseum Joanneum, Neue Galerie Graz
Rupertinum, Museum der Moderne Salzburg
Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck
Kulturamt der Stadt Graz
Kunsthaus Bregenz
Kunstsammlung des Landes Oberösterreich, Linz
Landesmuseum Burgenland, Eisenstadt
Stadt Klagenfurt
Stift Klosterneuburg
Maerz Künstlervereinigung, Linz
Römerquelle-Sammlung
© Dr. Ingrid Thurner