Leopold Hauer
(1896 - 1984)
"Hauers großartige Zeichnungen und Gouachen von romantischen Motiven der Adriaküste und die der kleinen Städte und Orte gehören zu den besten aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Durch Weglassen entstehen subtile Kompositionen, das Unvollkommene gewinnt den bizarren Reiz der verfallenden Schönheit."
Rudolf Leopold, 2009
"Die Hochachtung der Kritik, die während der 60er und 70er-Jahre mit völlig anderen Phänomenen konfrontiert war und in Hauer so etwas wie ein „Fossil“ hätten sehen können, war ihm quer durch „Lager“ und „Positionen“ sicher. Das Solide, Erarbeitete, Unspektakuläre, einer klaren Grundhaltung Entsprungene konnte ihr nicht verborgen bleiben."
Kristian Sotriffer, 1987
"Leopold Hauer ist kein Naturalist, kein Abschilderer, er ist ein Umbildner; er übersetzt seine Eindrücke, verwandelt die empfundene Spannung in gesteigerte Anschauung. Und er tut das heute schon mit soviel Kunst. Er beginnt den Pinsel erst dann zu handhaben, wenn er sich über den Aufbau des Bildes klargeworden ist."
Arthur Roessler, 1927
Der Künstler wurde 2009 mit einer Personalausstellung im "Leopold Museum" in Wien gewürdigt. Wir freuen uns, dass wir den Nachlass und auch die Urheberrechte des Malers übernehmen durften und daher ständig eine große Auswahl an Werken in unserer Galerie anbieten können.
Biografie
1896
am 15. Juli in Wien geboren (Vater Franz Hauer, Griechenbeisl-Wirt und Kunstsammler)
1906 bis 1914
Mittelschule in Krems und Graz
1915 bis 1918
Kriegsdienst
1918 bis 1924
Studium an der Akademie der bildenden Künste, Wien (Prof. Jungwirth und Prof. Sterrer), Meisterschulpreis
1919
Heirat mit Sophie geb. Helling
1925
Geburt der Tochter Christa
1928
Mitglied des Wiener Künstlerhauses
1933 bis 1936
als Dramaturg, künstlerischer Beirat und Regisseur beim Film tätig
1935
Dokumentarfilm "Straße des Lebens" - Bau und Eröffnung der Großglockner-Hochalpenstraße
1936
Rückkehr zur Malerei
1949 bis 1966
Künstlerischer Leiter des Künstlerhauskinos
1951
Professor-Titel
1957
Goldene Ehrenmedaille des Künstlerhauses
1961
Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst
Silberne Erinnerungsmedaille "100 Jahre Künstlerhaus"
1964
Übersiedlung nach Droß/NÖ (seit 1960 Hausbau)
1966
Ehrenmitglied des Künstlerhauses und "Goldene Lorbeer"
1968
Einer von 7 Namen, die im Grundstein des Künstlerhauses für die Sicherung des Fortbestandes des KH eingraviert wurden
1970
Übersiedlung nach Schloss Lengenfeld/NÖ
1984
am 2. November in Lengenfeld gestorben
Einzelausstellungen (Auswahl)
1927
Neue Galerie Wien (Ltg. Otto Nirenstein - Kallir)
1950
Künstlerhaus Wien
1954
Künstlerhaus Wien
1962
Künstlerhaus Wien
1962
Galerie im Griechenbeisl, Wien
1965
Galerie im Griechenbeisl, Wien
1966
Künstlerhaus Wien
1969
Galerie im Griechenbeisl, Wien
Künstlerhaus Krems
1971
Künstlerhaus Wien
Galerie im Griechenbeisl, Wien
1972
Niederösterreichisches Landesmuseum Wien
Galerie Hypolit St. Pölten
1973
Schloss Lengenfeld, Niederösterreich
1975
Moderne Galerie im Dominikanerkloster Krems
1976
Galerie Würthle Wien
1977
Österreichische Galerie im Oberen Belvedere Wien
1979
Galerie Maringer St. Pölten
1980
Galerie Stadtpark Krems
1981
Galerie Maringer St. Pölten
Neue Galerie Wien
Moderne Galerie im Dominikanerkloster Krems
1982
Galerie im Taxispalais Innsbruck
1987
Neue Galerie, Wien
1991
Galerie Maringer St. Pölten
2009
Leopold Museum Wien
2011
WIKAM im Künstlerhaus, Wien
2014
Galerie Kopriva, Krems
WIKAM im Palais Ferstel, Wien
Werke in Besitz von
Leopold Museum Wien
Albertina, Wien
Belvedere, Wien
Niederösterreichisches Landesmuseum St. Pölten
Museum für Volkskunde Wien
Bundesministerium für Wissenschaft, Verkehr und Kunst, Wien
Kulturamt der Stadt Wien
Weinstadtmuseum der Stadt Krems
und anderen
© Bildrecht, Wien - Manfred Kopriva, Krems